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Sag zum Schluss einfach: Spitze!

Die Diplomarbeiten an der HTL Ried sind auch in diesem Jahr innovativ, spannend – und mitunter streng geheim

Da heuer zur Matura erstmals auch 29 Schülerinnen und Schüler des Schwerpunkts Agrar- und Umwelttechnik antraten, waren die Bandbreite und Themenvielfalt der diesjährigen Diplomarbeiten so groß wie nie zuvor. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Schwerpunkt Leichtbau / Fertigungstechnik überzeugten auch die Agrar- und UmwelttechnikerInnen mit praxisorientierten Projekten auf hohem Niveau und zeigten ganz deutlich, wie breit und vielfältig Maschinenbau sein kann.

In den vorwissenschaftlichen Arbeiten wurden aktuelle Trends aufgegriffen und innovative Lösungen entwickelt. Das beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass einige der Diplomarbeiten aufgrund von Geheimhaltungsverpflichtungen und Patentanmeldungen vorerst nicht öffentlich vorgestellt werden dürfen.

Andere finden schon jetzt österreichweit Beachtung: Mit einem humanoiden Roboter holte sich ein Projektteam der HTL Ried Platz 2 bei einem Engineering- und IT-Wettbewerb der FH Kärnten. Platz 3 ging ebenfalls nach Ried für die Konzeptstudie eines völlig neuartigen Sammelwagens für genetzte oder folierte Rundballen, der direkt hinter einer Ballenpresse angebaut werden kann. Beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend Innovativ“ schafften es zwei Rieder Diplomarbeiten ins Halbfinale.

Die breite, anwendungsnahe Maschinenbau-Kompetenz der Maturantinnen und Maturanten an der HTL Ried zeigen auch einige weitere Beispiele aus der Liste der Diplomarbeitsthemen, wie z. B.:

  • ein ökologisch nachhaltiger, ressourcenschonender Fahrradrahmen aus Eschenholz für ein Gravelbike
  • ein sportliches Elektrofahrzeug in Leichtbauweise aus Aluminium und Carbon, „selfmade“ von der Konstruktion bis zur Fertigung
  • der Plastic Shark, eine Anlage, die autonom Müll in den Meeren aufspüren und zum Recyclen sammeln kann
  • ein Streusystem für eine Drohne (Hexakopter), die selbsttätig Feldgrenzen abfliegt und dort z. B. Schneckenkorn ausbringt
  • ein zentimetergenaues, satellitengesteuertes Lenksystem zur Nachrüstung von Traktoren, umgesetzt an einem Steyr 26er-Oldtimer
  • ein Soja-Flexschneidwerk für Mähdrescher, das sich als Vorsatz an einem üblichen Getreideschneidwerk montieren lässt
  • die Entwicklung und Anfertigung einer Transportgabel für Quaderballen
  • eine Maschine für standardisierte Verschleißtests von Bodenbearbeitungszinken

Auch bei den Diplomarbeiten bewährt sich die enge Kooperation der HTL Ried mit renommierten Unternehmen, von denen sich viele im Förderverein engagieren. So konnten Maturantinnen und Maturanten bei ihren Projekten u. a. mit Einböck, FACC, Fill, Hargassner, Mammut, Pöttinger, Scheuch und Wintersteiger zusammenarbeiten und wurden dort von Ansprechpartnern betreut.

„Gute Arbeiten brauchen gute Betreuung. Dafür danke ich allen beteiligten Unternehmen und den Kolleginnen und Kollegen im Haus, die Diplomarbeiten betreut haben“, betont Direktor DI Wolfgang Billinger.

 

Die Diplomarbeitsthemen des Schuljahres 2020/21 im Überblick:

  • Modifikation eines Sojavorsatzes für ein Getreideschneidwerk (David Hofinger, Simon Leitner)
  • Gerät zur automatischen Hopfendrahtanbindung (Simon Klaffenböck, Florian Schreitmüller)
  • Entwicklung eines Strömungsversuchsstandes (Kilian Bruneder)
  • Futtermischer MAMMUT (Jonas Pröll, Lukas Hinterhölzl)
  • Optimieren des Bodenmischprofis (Andreas Mayr, Lukas Meier)
  • Entwicklung und Prototypenbau einer Quaderballentransportgabel (Stefan Auer, Michael Sinzinger)
  • Konstruktion, Fertigung und CE-Zertifizierung eines Schlauchaufzugs (CEK) (Jakob Berghammer, Martin König)
  • Konstruktion und Aufbau eines Lenkassistenten – Smart Farming für Jedermann (SFJ) (Jan Weissenböck, David Weidenholzer)
  • Universalgreifer zum Manipulieren von Prepregs und CFK/GFK Materialien (Elias Kroiss, Jakob Deixler, Marcel Starlinger)
  • Fahrrad aus Holz (Paul Pucher, Alexander Krippner, Moritz Rachbauer)
  • Designoptimierung des Saatgutbehälters für ein pneumatisches Sägerät (Andreas Schneiderbauer)
  • Bau einer Testvorrichtung für Verschleißteile (Michael Fischerleitner, Rafael Angleitner)
  • Formel Campus E (Ralph Steinbock, Elias Breit; Tobias Greul)
  • Futtermischer MAMMUT (Lukas Steiner, Lisa Seifert)
  • Konzeptstudie einer CFK-Fahrwerksstrebe (Simon Furtner-Hagn, Florian Rieger)
  • Plastik - Shark (Matthias Danter, Samuel Schiffelhumer)
  • GTO Sport 2.0 (Simon Korntner, Simon Gruber, Andreas Holzinger, David Wenninger)
  • Entwicklung eines Übergabeschachtes zum Abtransport der Rostasche (Alexander Strobl, Silvia Fischer)
  • Entwicklung eines universellen Antriebs zur flexibleren Nutzung von Anbaugeräten am Hoftrac (Moritz Donnermair, Johannes Glechner)
  • Optimierung der prozesssicheren Herstellung von Querverteilungskomponenten bei pneumatischen Drillmaschinen (Simon Pramendorfer, Leonhard Killingseder)
  • Entwicklung eines Sammelwagens für genetzte und folierte Rundballen zur Zeiteinsparung beim Laden zum Abtransport (Maximilian Hartl, Michael Aicher)
  • Effizienzermittlung einer dachintegrierten Photovoltaikanlage mit Warmluftnutzung zur Hackguttrocknung mittels Langzeitmessung (Eva Guggenberger, Sonja Rainer)
  • Entwicklung humanoider sowie tierähnlicher Roboter (Michaela Angleitner, Nicolas Petermann)
  • Additive Manufacturing in der Composite Wertschöpfungskette (Thomas Schmid, Lukas Edinger)
  • Ausbringung von Schneckenkorn mittels UAV (Fabian Pimmingstorfer, Moritz Ortner)
  • Substitution von konventionell gefertigten Serienbauteilen durch Einsatz generativer Fertigungsverfahren (Kevin Burger, Felix Frauscher, Anja Stelzhamer)
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